Kinners, wir sind im Februar und Saris Projekt 52 wartet mit den nächsten vier Themen auf:
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Erinnerungen… da gibt es natürlich ganz viel, was sich für ein Foto anbietet. Fast jeder Gegenstand um uns herum erzählt eine Geschichte, und je länger er uns schon durchs Leben begleitet, desto mehr Kapitel hat sie.
In meinem Schlafzimmer darf immer noch mein allererstes Plüschpferd sitzen, das mir meine Oma geschenkt hat, als ich ungefähr sechs Jahre alt war. Die Schränke und Regale in meinem Arbeitszimmer stammen noch aus meinem Kinderzimmer und sind schon x-mal mit mir umgezogen. Und in diesen Regalen steht eine ganz besondere Art von Erinnerungen… meine Tagebücher, Notizkladden und Bullet Journals.
Mit dem Tagebuchschreiben habe ich damals im Alter von etwa 10 Jahren begonnen und seitdem nie mehr aufgehört. Das Format hat sich zwischenzeitlich gewandelt… vieles fließt in den letzten Jahren in meine Blogs, und die klassischen langen Texte sind teilweise dem Bullet Journaling gewichen… aber das Reflektieren und Festhalten, das bleibt.
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Ich hoffe, man erkennt, dass das ein Herz darstellen soll. 😃
Es ist nicht das erste Mal, dass ich meine Tagebuchsammlung fotografiere. Vor einer gefühlten Ewigkeit, im Sommer 2009, habe ich das bereits schon einmal getan. Damals musste ich gar nicht darüber nachdenken, zu welcher Form ich sie drapieren würde.
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Ich fühlte mich wie ein einziges Fragezeichen. Ich war mir so unsicher in Bezug auf mich selbst und alles andere – warum ich so tickte und dachte und reagierte, warum ich mich so schwer tat mit scheinbar alltäglichen Anforderungen (während mir angeblich schwierige Dinge superleicht fielen), war voller Unsicherheit in Bezug auf meine Zukunft (was ich nach dem Studium mal arbeiten würde, wo ich leben würde, all das)… ich hatte schlicht meinen Platz im Leben noch nicht gefunden und kämpfte an so vielen Fronten gegen mich selber.
Fast forward, 16 Jahre in die Zukunft… heute habe ich genauso wenig über die Form nachgedacht… und ich muss sagen, ich mag diese Entwicklung. 💛
Die Beiträge der anderen Teilnehmer findest du wie immer in der aktuellen Linkparty.
Ich habe als Kind, Jugendlicher auch Tagebuch geschrieben. Leider sind die irgendwann mal verloren gegangen. Aber auch damals bestand schon der Drang, Dinge irgendwohin zu schreiben. Also praktisch das Bloggen 1.0
Schade, dass du deine alten Tagebücher nicht mehr hast… aber immerhin die Blogeinträge. :) Da habe ich tatsächlich die Anfänge mittlerweile nicht mehr, zu viele Blogumzüge…
Welch schöne Geschichte und Entwicklung hinter diesem Foto. Für mich ist das Bloggen seit nun schon 18 Jahren meine Art und Weise des Tagebuchschreibens. Und das ebenfalls über einige Entwicklungsstufen hinweg. ;)
Ironischerweise war früher beim Tagebuchschreiben immer die Angst, dass es jemand lesen könnte… und mittlerweile schreiben wir alle Blogs und hoffen darauf, dass es jemand liest. :D
Hallo Anne,
ich liebe es auch Tagebuch zu schreiben und mache es immer noch neben dem Bloggen. Eine schöne Entwicklung, die Du gemacht hast.
Liebe Grüße Edeline
Danke dir – und wie schön, dass du dir das „normale“ Tagebuchschreiben neben dem Bloggen erhalten hast. 💛
Das ist wirklich ein schönes Ritual. Ich schreibe mit einer guten Freundin quasi Tagebuch per Mail. Wir wohnen weit auseinander und und telefonieren beide nicht gerne. So können wir doch recht intensiv am Leben der Anderen teilhaben und für mich persönlich hat es auch noch einen Sinn.
LG,
Christine
Das ist auch eine total schöne Idee – erinnert mich ein wenig an die „Freundschaftsbücher“, die wir damals in der Unterstufe hatten. Das war ein Notizbuch, was man sich mit einer Freundin geteilt hat und man hatte es abwechselnd daheim, um etwas hineinzuschreiben.
Immer und immer wieder habe ich versucht physisch Tagebuch zu schreiben. Mehr als ein paar Seiten gab es nie und dann vergas ich es wieder. Erstaunlich, dass ich beim Bloggen so zuverlässig bin *lach*
Aber ich habe echt Wahnsinns Respekt vor Menschen, die kontinuierlich Tagebuch schreiben. Das ist ja auch eine schöne Erinnerung für andere später einmal.
Vielleicht liegt es beim Bloggen daran, dass es einen gewissen „sozialen Druck“ gibt? Also im Sinne von: wenn man da nichts schreibt, fällt es jemandem auf?
Ich fände es sehr gruselig, wenn andere mal meine Tagebücher lesen würden… da bin ich dann hoffentlich schon lange Regenwurmfutter. 🤣