Auch in diesem Jahr veranstaltet Michael von Erkunde die Welt wieder seine berühmte Fotoparade FopaNet. Mittlerweile geht sie bereits in die elfte Runde!
Nach 2018 und 2020 bin ich heuer zum dritten Mal mit von der Partie.
Die Regeln sind dieses Jahr ein bisschen anders als bei der corona-bedingten Spezialausgabe vom vergangenen Jahr. Wie funktioniert die Fotoparade also?
Ich zitiere einfach mal:
In diesem Jahr gibt es also wieder ganz klassisch 6 Kategorien von mir als Vorgabe. Deine Aufgabe – so du sie denn annehmen möchtest – lautet, Fotos passend zu diesen Kategorien zu finden. Wie immer gilt dabei aber, dass der Spaß im Vordergrund stehen soll. Du kannst die Kategorien also auch gern verändern oder ganz ignorieren. Die einzig wirkliche formale Bedingung lautet, einen Beitrag zu schreiben, in dem du mindestens 6 deiner besten Fotos aus diesem Jahr zeigst.
Michael über die FopaNet 2021
Die Kategorien der FopaNet 2021
Sechs Kategorien gibt es:
- “Licht und Schatten”
- “Tierisch”
- “Gewässer”
- “Aussicht”
- “Hoch hinaus”
- “Schwarz-Weiß”
Darüber hinaus hat sich Michael noch die folgenden Zusatzkategorien einfallen lassen:
- “aufgeblüht”
- “eng”
- “Einschlag”
- “rot”
- “minimalistisch”
- “Natur pur”
Und als Sonderwertung gibt es schließlich noch „Mein schönstes Foto 2021“.
Dann mal los!
Ich muss gestehen – ich habe dieses Jahr nicht annähernd so viel fotografiert, wie ich eigentlich wollte. Gerade mal irgendwas um die 4600 Fotos haben sich diesmal in Lightroom angesammelt. Normalerweise sind es rund doppelt so viele. Zudem sind dieses Jahr auch wahnsinnig viele Smartphone-Schnappschüsse von den Pferden mit dabei, die größtenteils simples Geknipse sind.
2022 soll das wieder anders werden… das richtige Fotografieren fehlt mir einfach!
Licht und Schatten
Eigentlich ist diese Kategorie ja prädestiniert für ein Foto mit beeindruckenden Schattenmustern, beispielsweise durch Baumstämme im Wald oder irgendwo in einer Stadt. De facto gibt mein Fotoarchiv so eine Aufnahme dieses Jahr aber einfach nicht her.
Stattdessen habe ich ein herbstliches Motiv gewählt, auf dem ich die letzten Strahlen der Abendsonne eingefangen habe.
Tierisch
Ich finde es immer wieder schön, wenn sich wild lebende Tiere in unserem Garten ansiedeln und sich dort scheinbar pudelwohl fühlen. Dieser Frosch hier lebt zusammen mit einigen Kumpanen in unserem Gartenteich und hält in der warmen Jahreszeit zuverlässig am Teichrand die Stellung.
(Psshht: ganz viele Bilder aus unserem Garten findest du drüben in meinem anderen Blog vom Landleben! :) )
Öffnen wir die Haustür zu abrupt oder gehen zu schnell am Teich vorbei, taucht der kleine Kerl ruckzuck mit einem leisen Platschen im Wasser unter. Stellt man sich aber etwas behutsamer an, gelingen solche Aufnahmen.
Gewässer
Eines der Dinge, die ich am Bergischen Land so liebe, sind die vielen Siefen und Täler mit ihren kleinen und nicht ganz so kleinen Bachläufen. Hier kann man so viele malerische und manchmal auch ein bisschen verwunschene Stellen entdecken… das ist einfach nur zauberhaft.
Eigentlich wollte ich daraus schon dieses Jahr ein Fotoprojekt machen. Ehrlicherweise ist daraus aber wetterbedingt dann größtenteils nichts geworden. Es hat nämlich so oft geregnet, dass der Charme der märchenhaften Bäche und Wälder einer ganz profanen Schlammschlacht wich.
Ich bin aber zuversichtlich, dass ich das Projekt 2022 endlich richtig angehen kann.
Einer der Orte, die ich dabei nochmal ausgiebig mit der Kamera erkunden möchte, ist das Wenigerbachtal. Nur wenige Kilometer von hier entfernt schlängelt sich dort der namensgebende Wenigerbach entlang.
Aussicht
Wie war das noch gleich? „Je größer der Dachschaden, desto schöner der Ausblick auf die Sterne“…? :D
Dieses Foto ist im Oktober entstanden, gleich bei uns um die Ecke den Hügel hoch. Die Stromleitungen führen übrigens zu ebenjenem Umspannwerk, dessen Brand uns letzte Woche einen 26stündigen Stromausfall bescherte.
Hoch hinaus
Im Mai waren der Beste und ich abends auf dem Petersberg bei Bonn zugegen. Von diesem rund 336m hohen Berg im Siebengebirge aus wollten wir den größten Vollmond des Jahres fotografieren, der noch dazu als Blutmond erscheinen sollte.
Während die Sonne allmählich hinter dem Horizont versank, bot sich uns ein spektakulärer Blick über den Rhein, Bad Godesberg und die weitläufige Rheinebene.
Schwarz-weiß
In Schwarz-Weiß fotografiere bzw. bearbeite ich relativ selten. Ich weiß gar nicht so recht, warum eigentlich… wenn ein Bild nicht mehr von seinen Farben lebt, sondern von Strukturen, Kontrasten und Linien, hat das schließlich eine ganz eigene Fasziniation.
Dieses Foto hier ist im September in Hamburg entstanden und zeigt den berühmten Pegelturm an den St. Pauli-Landungsbrücken.
aufgeblüht
Diese Biene hat sich im Mai am Ehrenpreis gütlich getan, der bei uns im Garten unter anderem in der Mulde blüht. Ehrenpreis ist ja ein wahrer Insektenmagnet – und blühen wir nicht alle auf, wenn wir etwas Leckeres essen? :D
eng
Die schmalen mittelalterlichen Gässchen und Torbögen verleihen der der Altstadt von Zons ihren Charme. In dieses kleine Städtchen am Rhein haben wir im Juni einen Ausflug unternommen, um unseren mittlerweile 6. Hochzeitstag zu feiern.
rot
Ich liebe Klatschmohn! Und anscheinend liebt der Klatschmohn auch mich (oder zumindest unseren Garten). Dort hat er sich in den letzten Jahren nämlich fleißig ausgesät und sorgt unter anderem im Bauerngarten für leuchtend rote Farbkleckse:
Natur pur
… erleben wir jedesmal beim Ausreiten. Rund um den Stall erstreckt sich nämlich ein riesiges Waldgebiet, das wir Stück für Stück erkunden.
Dieser Schnappschuss ist bei einem Ausflug mit den beiden weltbesten Mädels entstanden. Und ja, teilweise steigen wir zwischendurch ab und führen die Pferde ein Stück. In diesem Falle sind wir vorher über umgestürzte Baumstämme geklettert und suchten nach einem geeigneten Baumstumpf oder Hang, um wieder aufs Pferd hochzukommen. Dolida ist ja doch etwas größer. ;)
Mein schönstes Foto
Das schönste Foto des Jahres ist für mich nicht unbedingt das technisch perfekteste. Viel wichtiger sind mir das Motiv und die Bedeutung, die es für mich hat.
Und da verwundert es nicht, dass ich mich in dieser Kategorie für ein Bild meiner Dolida entschieden habe. Dieses wunderbare Herzenspferd, das seit Anfang des Jahres zu unserer Familie gehört und mich jeden Tag aufs Neue verzaubert… 🥰
Entstanden ist das Foto neulich bei einem spontanen kleinen Weihnachtsshooting. In die Mütze habe ich einfach Löcher in Pferdeohrengröße hineingeschnitten – und Dolida hat so brav stillgehalten. :D
Das waren also meine schönsten Bilder des Jahres 2021. Die Fotoreihen der anderen FopaNet-Teilnehmer findest du hier.
Pingback: Rückblick auf 2021 in Bildern - Abenteuer China: Peking
Hallo Anne,
so ein schöner Beitrag mit so tollen Fotos. Ein bisschen Heimweh bekomme ich beim Hamburg-Bild. Die Aussicht vom Petersberg aus ist großartig, die Farben zu schön. Aber Deine Weihnachts-Dolida ist der Hammer!
LG Linni
Hallo Linni,
vielen Dank für deine lieben Worte! <3
Liebe Grüße
Anne
Oh wow, da sind aber bei dir wieder wunderbare Bilder entstanden! Ich glaube, ich muss diesmal auch unbedingt wieder mitmachen, auch wenn die Kamera so selten wie noch nie das Tageslicht gesehen hat – müssen eben auch Apfelfotos eingefüttert werden…
Ich finde es so schön zu lesen wie sehr du dolida liebst <3
Liebe grüße von einer alten bekannten in neuem Bloggerkleid.
Guten Morgen meine Liebe!
Deine Fotos sind ja auch mal wieder eine Augenweide geworden… hab gerade bei dir kommentiert, nach einem kleinen Kampf mit dem Kommentarformular. ;)
Deinen neuen Namen mag ich übrigens sehr… er passt so wunderbar zu dir. Auch wenn es ein bisschen Zeit brauchen wird, bis ich dich in Gedanken nicht mehr mit deinem bisherigen Blognamen verknüpfe, der hat sich über die Jahre einfach eingebrannt. ;)
Liebe Grüße
Anne
Hallo Anne!
Schön, dass du auch bei der Fotoparade dabei bist! Besonders die Naturfotos gefallen uns sehr gut, sie wirken sehr ruhig und idyllisch! Das Schwarz-Weiß-Foto erinnert uns an die alte Heimat, die wir vor zwei Jahren für unsere Weltreise verlassen haben…
Alles Gute für dich
Thomas und Jenny
Hallo ihr beiden,
danke – und ihr habt ja auch tolle Bilder mitgebracht!
Viele Grüße
Anne
Oh danke – es freut mich sehr dass dir Name und Bilder gefallen! Es war ja letzten Endes eine sehr spontane Entscheidung mit der ich gleichzeitig sehr lange gerungen und gegen die ich mich ewig gesträubt habe. Ich hänge natürlich sehr an meiner „alten“ Identität, hat sie mich doch 20 Jahre begleitet. Aber manchmal wächst man halt doch raus aus etwas..
Ja… es ist nicht leicht, so ganz bewusst einen Schlussstrich unter Dinge zu ziehen. Aber danach fühlt es sich doch auch sehr befreiend an…