Manchmal reicht ein Bild allein nicht aus, um eine Geschichte zu erzählen – besonders wenn das Thema „Mein Hobby“ lautet und man so wie ich gleich mehrere Leidenschaften hat, die das Leben bunt machen. 💛
Ich freue mich ja total auf die Themen im April beim Projekt 52! Auch wenn ich bis jetzt noch nicht dazu kam, sie umsetzen:

Fangen wir also mal oben an: mein Hobby! Ehrlicherweise müsste das bei mir ein bisschen anders heißen, nämlich: meine Hobbys.
Mehr als nur ein Hobby
Ich hatte schon immer mehr als nur ein Hobby. So sehr ich manchmal die Menschen beneide, die diesen „einen roten Faden“ in ihrem Leben haben – ich habe viele Fäden, bunte Fäden, und ich will keinen davon abschneiden. Wenn ich nur ein einziges Hobby hätte, würde mir ganz viel Abwechslung und Ausgleich fehlen und da wären sooo viele andere Themen, auf die ich auch neugierig wäre!
Diese Dinge sind dabei für mich nicht einfach nur ein netter Zeitvertreib. Ich hänge mich immer mit ganz viel Herzblut und Leidenschaft rein, sauge Wissen in mich auf, will einfach alles darüber wissen. Ehrlicherweise sind Hobbys für mich nicht nur entspannend, weil ich immer auch einen hohen Anspruch an mich habe, gut darin zu werden.
Tatsächlich begleiten mich die meisten Hobbys auch schon seit meiner Kindheit und Jugend. Es ist also nicht so, als würde ich mich in etwas mit Feuereifer hineinstürzen und es nach der ersten Begeisterung in der Ecke verstauben lassen. Vielmehr haben sich im Laufe der Jahre mehrere Leidenschaften angesammelt, denen ich am liebsten allen auf einmal nachgehen würde – limitiert nur durch Zeit und Energie. 😄
Fotografie
Irgendwie naheliegend auf einem Fotoblog, oder? 🤓
Ich fand es immer schon faszinierend, die Stimmung und Atmosphäre eines Moments in einem Foto festzuhalten und mich damit ein kleines bisschen gegen die Vergänglichkeit zu stellen. So richtig gepackt hat mich die Lust am Fotografieren mit meiner ersten Digitalkamera vor rund 20 Jahren. Ewig zu warten, bis der Film voll und die Abzüge entwickelt sind, war nie so mein Ding.
Ziemlich bald wurde ich dann auch ambitionierter, legte mir meine erste Spiegelreflex zu, tauchte in die Konzertfotografie ein, durfte etliche Hochzeiten fotografieren, verschiedene Sportveranstaltungen wie Volleyballturniere oder Triathlons, und und und. Auch bei Ausflügen habe ich die Kamera natürlich immer mit dabei. In den letzten Jahren hat sich herauskristallisiert, dass ich am allerliebsten in der Natur fotografiere – Landschaften, Pflanzen, Tiere.
Letztes Jahr habe ich für die Fotografie ein Gewerbe angemeldet und die Pferdefotografie Anne Schwarz im Nebenberuf ins Leben gerufen, sodass ich nun auch den ein oder anderen Euro mit Shootings verdienen darf. Wobei mein einziges bezahltes Shooting dieses Jahr bis jetzt gar nichts mit Pferden zu tun hatte, sondern ein Babyshooting mit einem Neugeborenen war. Auch eine süße Erfahrung und die Bilder sind echt Zucker geworden, aber nichts, was ich regelmäßig machen möchte.
Webseiten basteln & Bloggen
Auch dieses Hobby liebe ich seit rund 20 Jahren. 20 Jahre, uff… früher dachte ich immer, dass nur alte Leute so langjährige Hobbys vorweisen können. Bin ich jetzt alt? 🤣
Gärtnern
Meine Eltern hatten damals einen großen Garten, und dort habe ich schon als Kind liebend gern geholfen. Als wir nach dem Hausbau einen eigenen Garten hatten, habe ich mir den Anbau von Gemüse, Obst und Kräutern im Learning-by-Doing-Verfahren beigebracht und liebe es einfach.
Auch das Gärtnern ist für mich nicht nur etwas, das ich ab und an mal mache, wenn mir gerade danach ist. So ein Garten will mit Ausnahme der Wintermonate einfach regelmäßig betüdelt beackert werden und daher findest du mich fast jeden Tag irgendwo in den Beeten.
Pferde
Zu guter Letzt darf hier natürlich das Hobby nicht fehlen, in das ich mit Abstand am meisten Zeit, Energie und ehrlicherweise auch Geld investiere: meine beiden Pferde.
(Und jaaaah, jetzt kommt hier auch gleich endlich mal ein Foto, es ist ja schließlich ein Fotoprojekt! 😂)
An dieser Stelle winke ich übrigens mal rüber zu Christine von Irgendwas Buntes, deren Pferdebild mich in Saris Linkparty gleich gecatcht hat.
Dolida und Feli gehören für mich ganz klar zur Familie, ebenso wie die beiden Pferde meiner Freundin. Sie müssen nicht „funktionieren“ – auch wenn wir natürlich Himmel und Hölle in Bewegung setzen, wenn irgendwas ist (und ja, Pferde haben dauernd irgendetwas). Sie bleiben bei uns, auch wenn sie älter werden und irgendwann nicht mehr reitbar sind.


Mit Dolida habe ich ja wissentlich ein Pferd aus dem Tierschutz übernommen, das diverse körperliche Extra-Herausforderungen mitbringt, und meine „kleine“ Feli werde ich eh erst irgendwann im Herbst nächsten Jahres behutsam einreiten.
Das ist auch so eine Sache – eine Bekannte hat ein Jungpferd im gleichen Alter wie Feli. Der ist in einem Ausbildungsstall untergebracht, sie fährt nur alle Jubeljahre mal hin und holt ihn erst zu sich, wenn er irgendwann nächstes Jahr „fertig“ ist (wir reden hier von Freizeitreiterei und nicht vom großen Sport). Das könnte ich nicht. Ich bin jeden Tag bei meinen beiden und liebe es, Feli beim Großwerden zu begleiten und ihr (mit Unterstützung) alles beizubringen, was ein Pferdekind so lernen muss.
Was macht ein Hobby zum Hobby?
Beim Schreiben an diesem Projekt 52-Beitrag ist mir klargeworden, dass ich manche Dinge in meinem Leben klar als „Hobbys“ bezeichne und andere nicht – obwohl sie vielleicht von außen betrachtet ähnlich wirken könnten. Unser Hundemädchen Bonnie oder die Hühner sind für mich keine Hobbys im eigentlichen Sinne, obwohl sie natürlich zu meinem Leben gehören und Bonnie definitiv ein Familienmitglied ist.
Wenn ich so darüber nachdenke: Bei einem „richtigen“ Hobby stecke ich nicht nur Zeit hinein, sondern auch Leidenschaft, Ehrgeiz und den Wunsch, mich weiterzuentwickeln. Mit Bonnie gehe ich spazieren und kuschle und wir bringen ihr Tricks bei – das ist wunderbar, aber es läuft eher „nebenher“ im Alltag. Bei den Pferden hingegen lese ich Fachbücher, bilde mich in Sachen Trainingsmethoden und Gesundheit immer weiter, nehme Unterricht, stecke mir Ziele, optimiere unser Equipment, und und und.
Ähnlich ist es mit dem Lesen oder Serien schauen. Mache ich gerne und auch nicht gerade wenig, aber es fehlt dieser Aspekt des „aktiven Besserwerdenwollens“. Auch Spieleabende im Freundeskreis oder die Tatsache, dass ich jüngst Mitglied in einem frisch gegründeten Kegelverein geworden bin 😀 gehören für mich in diese Kategorie – es sind angenehme Freizeitbeschäftigungen, aber keine Hobbys mit Herzblut.
Wie alles zusammenfließt
Das Schöne an meinen vielen Hobbys ist, wie sie sich gegenseitig beeinflussen und ergänzen. Sie sind ja nicht wirklich getrennte Bereiche, sondern überlappen und bereichern sich.
Meine acht Blogs sind das perfekte Beispiel dafür – neben diesem Fotoblog hier führe ich ja unter anderem auch einen Gartenblog, einen Pferdeblog und einen Hundeblog. Jeder Blog spiegelt einen Teil meiner Interessen wider und das Bloggen als „Meta-Hobby“ 😀 hält sie zusammen.
Mit der Pferdefotografie verbinde ich meine Liebe zu Pferden und das Fotografieren. Dass Naturverbundenheit einer meiner Werte ist, zeigt sich ebenfalls in vielen meiner Hobbys – vom Gärtnern über die Naturfotografie bis hin zur Arbeit mit Tieren.
So ein bisschen was von einem roten Faden gibt es bei mir also doch… auch wenn es vielleicht eher ein regenbogenbunter Faden ist. 🌈
Für mich ist ein Hobby letztendlich etwas, in das ich meine Seele lege, das mich antreibt und begeistert. Etwas für das ich bereit bin, auch die weniger schönen Aspekte in Kauf zu nehmen (ich sag nur: Pferdehaltung im Winter… 💩🥶).
Meine Hobbys fordern mich, sie entwickeln sich mit mir, und sie geben mir mehr zurück, als sie mich kosten – und ich bin so dankbar dafür, dass ich die Möglichkeit dazu habe, sie alle auszuleben. Das ist nicht selbstverständlich.
Diese ganzen vielen bunten Fäden weben zusammen ein Muster, das mein Leben ausmacht – vielfältig, abwechslungsreich und definitiv nie langweilig. 💛
Die Beiträge der anderen Teilnehmer findest du wie immer bei Sari in der Linkparty. 😊
Bilder von und mit Pferden haben für mich etwas Erhabenes, danke.
Gerne – schau mal auf meinem Pferdeblog, da sind noch viel mehr davon. :)
Du hast die Zusammenhänge gut geschildert, aber ich glaube, das ist bei vielen Menschen so- Meine Reparierei wirkt sich auf den Garten aus, vom Kommunalsauger (Laub!) bis hin zur Motorhacke bis hin zu meinem Turm- Regner… Auch bei mir ist der Blog dann der Kit irgendwie. Kann man doch da toll Bericht erstatten… Nicht ganz passend ist bei mir allerdings die Motorrad- Fahrerei- obwohl- da putzt man viel und das ist schon fast wie reparieren. Deine Pferde Bilder sind gelungen….
Das ist ja auch echt schön, wenn sich die Skills, die man in einem Hobby erwirbt, dann auch für andere Bereiche hilfreich sind. :)
Wow, das sind viele Hobbys…
Ich schaffe grade mal zwei… 😉.
Und Pferde sind – glaube ich – bestimmt zeitaufwendig…
Ich weiß nicht, ich könnte irgendwie nicht anders. Ich bin aber auch jemand, der nie lange stillsitzen kann. :D
Und ja, das sind sie definitiv. Zudem herrschen im Stall grundsätzlich andere Gesetze der Zeit… man ist nur 5 Minuten da und trotzdem vergehen auf den Uhren der Leute zuhause drei Stunden. :D
Hallo Anne, ich habe den Beitrag bei trusted-blogs.com entdeckt: Danke, dass die Leserinnen & Leser deinen Content auch dort finden können. Ich werde den Artikel auch über die Social-Media-Kanäle von trusted blogs weiterempfehlen.
Liebe Grüße,
Eddy
Hallo Eddy,
vielen lieben Dank fürs Teilen! :)
Oh wow, du führst 8 Blogs? Respekt! Dazu habe ich direkt eine Frage: Hat sich das organisch so ergeben oder war es eine bewusste Entscheidung, um dediziert unterschiedliche Zielgruppen anzusprechen (SEO-Gründe usw.); ich frage weil ich mir das schon häufiger gedacht habe: Ich selbst habe auch etliche Hobbies (Filme, Laufsport, Reisen, Familie…), die jedoch alle unter einem Blog, einem Insta-Account usw. zusammenlaufen. Da erwische ich selten DIE Zielgruppe für die Inhalte, zeige aber entsprechend Vielfalt, was ich persönlich positiv finde, aber der Algorithmus eher nicht. ;)
Das hat sich tatsächlich im Laufe der Jahre so ergeben. Ich habe mir das Leben da auch ziemlich schwer gemacht mit dem Hin und Her, ob ich denn nun mehrere inhaltlich voneinander abgegrenzte Blogs führen möchte oder doch alle Themen zusammenwerfe auf einem Blog. Ich habe beide Ansätze probiert und dabei auch durchaus öfter mal neue Domains registriert und Inhalte feinsäuberlich ausgelagert, nur um dann nach einer Weile doch wieder alles zusammenzuwürfeln… das war lange ein ziemlicher Hickhack mit superviel Extra-Arbeit. In Sachen SEO war das sicherlich nicht hilfreich und ich habe bis heute noch Baustellen davon – beispielsweise sind auf meinem eigentlichen Gartenblog immernoch alte Beiträge, die eigentlich umgezogen werden müssen ins Fotoblog oder zum Lieblingsalltag. Das erledige ich immer so peu à peu nebenbei.
Vor ungefähr zwei Jahren habe ich endgültig beschlossen, lieber mehrere Fachblogs zu führen als einen riesigen Gemischtwarenladen. Einfach, weil ich damit die jeweiligen Zielgruppen besser erreiche. In puncto Social Media hat sich das allerdings als unmöglich herausgestellt, so viele Kanäle zu bespielen… Fb und Pinterest decken bei mir mit einem Account alles ab und auf Insta habe ich auch nur meinen privaten Account, in dem ab und an mal Gartendinge auftauchen, den Pferdeaccount sowie einen für die Pferdefotografie, der allerdings echt zu kurz kommt.
Hier habe ich mal ziemlich ausführlich über die Geschichte meiner Bloggerei geschrieben: https://lieblingsalltag.de/bloggen/bloggerschnack-wie-zum-bloggen-gekommen/
Ich bewundere es immer, wie Du es über so lange Zeit schaffst, so viele Seiten zu befüllen und „nebenbei“ noch tolle Fotos machst und Dich um Deine Pferde kümmerst. Manchmal denke ich, Dein Tag muss 48 Stunden haben. Aber wenn kan das mit Leidenschaft macht, als Hobbys, dann funktioniert es offensichtlich.