[Projekt 52] Musik

Projekt 52 - Musik - Fotopässe

Weiter geht es mit Saris Projekt 52 und der Themenliste für den Februar:

Projekt 52- Themen Februar 2025

Bei Musik habe ich eine Weile überlegen müssen: klar, ich höre Musik und ganz viele Songs haben eine wichtige Bedeutung für mich. Aber wie setzt man so etwas fotografisch um? Zumal ich, bekennender Banause durch und durch, einfach Spotify im Auto oder auf dem iMac laufen lasse – ohne irgendwelche fancy fotogenen Lautsprecher oder Kopfhörer.

Ein Instrument spiele ich (leider) nicht und singen… nun ja. In einer Fußgängerzone würde man mir wohl Geld geben, damit ich bloß schleunigst damit aufhöre. 🤣

Aber hey: ich habe früher während des Studiums jahrelang als Konzertfotografin gearbeitet und hatte mit BlackLive mein eigenes Musikmagazin. Neben vielen schönen Erinnerungen (und massenweise Fotos auf meiner Festplatte, die ich endlich mal in ein Fotobuch bringen müsste) habe ich noch etwas aus dieser Zeit aufgehoben: einen Teil meiner Fotopässe. 🤘

Wie funktionierte das mit der Konzertfotografie? – Ich habe Vorberichte veröffentlicht über die Konzerttouren und Festivals, die mich interessierten. Die Vorberichte (sowie später die Konzertberichte und Fotogalerien) habe ich dann an die Veranstalter geschickt mit einer Bitte um Akkreditierung. Das heißt, ich habe freien Eintritt erhalten sowie die Erlaubnis, vom Fotograben aus zu fotografieren. Dazu gab es meistens einen laminierten Fotopass, einen Stoffaufkleber und / oder ein spezielles Bändchen, was mich als Presse auswies und mir beispielsweise auf Festivals auch Zugang zum VIP-Bereich ermöglichte.
Meine Tipps und Erfahrungen rund um die Konzertfotografie findest du hier.

Das Schöne an so Konzerten der Gothic-/Rock-/Metalszene ist übrigens: da kann auch ich mitschreien so laut ich will, man hört die schiefen Töne nicht. 🤣

So, jetzt aber zum Foto für das Projekt 52:

Projekt 52 - Musik - Fotopässe

Die schicksten Fotopässe habe ich aufgehoben und als Collage in Bilderrahmen gepackt. Wie du siehst, war das damals noch unter meinem Mädchennamen. 😃

Der andere Bilderrahmen:

Projekt 52 - Musik - Fotopässe

Das war schon eine coole Zeit und manchmal vermisse ich die Szene… allerdings wüsste ich nicht, woher ich dafür heute noch die Zeit und Energie nehmen sollte. Daher ist es schon okay, dass dieses Kapitel in meinem Leben abgeschlossen ist und ich nur noch ab und an mal als normalsterblicher Besucher auf ein Konzert gehe.


Die Beiträge der anderen Teilnehmer findest du wie immer in der aktuellen Linkparty.

8 Kommentare zu „[Projekt 52] Musik“

  1. Ok, also das nenne ich mal eine echt coole Erinnerung in Zusammenhang mit Musik. Und deine Erinnerungsstücke dazu sind toll. Echt wertvoll! Ich fotografiere ja auch viel und gerne und auch mal mit etwas professionellerem Zubehör, aber mir fehlt einfach das Händchen, um bei solchen Sachen die Atmosphäre richtig einfangen zu können. Ich habe da echt Respekt vor Menschen, die das gut können.
    Bei mir läuft übrigens meistens auch nur Alexa oder Spotify banal über die Lautsprecher :)

    1. I wo, so kompliziert ist das gar nicht. Ehrlicherweise steht und fällt bei der Konzertfotografie ganz viel mit dem Equipment, sprich: lichtstarke Objektive und eine Kamera, die auch bei höheren ISO-Werten mehr ausspuckt als nur Pixelbrei. Und es kommt auf die Location und Lichttechnik an… größere Bühnen mit buntem Licht und Nebel im Hintergrund ergeben halt schickere Motive als eine funzelig ausgeleuchtete Minibühne. :D

  2. Wow, das ist mit Abstand der coolste Beitrag zum Thema Musik!! ich kann mir vorstellen, dass du eine richtig gute Zeit hattest! Bei InExtremo und Schandmaul wär ich auch ganz gern dabei gewesen!
    Tolle Fotos!

    1. Das waren definitiv tolle Auftritte, japs. 😃
      Fun fact: ein einziges Mal wollte meine Mom mitkommen auf ein Konzert und selber live erleben, wie das da so ist. Das ergab sich dann bei In Extremo, als die hier in der Nähe gespielt haben. Was soll ich sagen… trotz Ohrenschutz hat meine Mama einen Hörsturz bekommen, musste wochenlang zum Arzt und hatte die Nase direkt gestrichen voll. 🙈🫠

    1. Danke dir – ich war mir erst total unsicher, ob das Motiv aus fotografischer Sicht nicht viel zu lahm ist (eigentlich hatte ich an mich den Anspruch, dass die Beiträge fürs Projekt 52 schon alle irgendwie eine gewisse Ästhetik mitbringen sollen und ich da nicht nur irgendetwas knipse… das war jetzt ein simples Handyfoto. 😅 ).

  3. Wow, Konzertfotografie ist bestimmt ein spannendes Feld. Ich kenne das nur in gaaanz kleinem Rahmen von den Auftritten der Kinder. Klasse, dass du daran so viele Erinnerungen hast (für das Thema wäre der Beitrag auch perfekt gewesen).

    1. Es macht auf jeden Fall wahnsinnig viel Spaß, weil man solche Motive sonst ja auch einfach nicht vor die Nase bekommt. Und zumindest damals war die Konzertfotografenszene auch eine kleine, eingeschworene Gemeinschaft mit superviel Zusammenhalt untereinander, obwohl wir ja für „konkurrierende“ Medien fotografiert haben. Aber im Fotograben herrschte a) immer superviel Fairness, wo jeder jeden Mal an die besten Stellen gelassen hat, und b) haben wir usn auch untereinander oft ausgeholfen, wenn bei jemandem die Speicherkarte voll war, Akkus laden musste und so weiter. Ich habe sogar mal eine komplette (Zweit-)Ausrüstung geliehen bekommen, als meine Kamera plötzlich gestreikt hat.

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