Wie eine extrem kurze Belichtungszeit ganz besondere Momente einfängt, wenn du an einem Wasserspiel die einzelnen fliegenden Wassertropfen fotografierst.
Manchmal ist das Leben so stressig, dass alles einfach irgendwie vorbeirauscht. Einzelheiten gehen im Strudel unter, verschwimmen. Wir achten nicht auf das Hier und Jetzt, sind gedanklich schon längst beim nächsten Termin, beim nächsten To Do-
Und dann nimmst du die Kamera zur Hand und stellst die Belichtungszeit ganz kurz ein.
So kurz, dass alle Bewegungen einfrieren. 1/5000 Sekunde.
Du hältst deine Zeit an.
… und aus dem verschwommenen Rauschen werden auf einmal einzelne Wassertropfen.
Du siehst, wie sie durch die Luft wirbeln und wie wunderschön sie dabei sind.
In jedem Tropfen spiegelt sich die Welt.
Wieder und wieder drückst du auf den Auslöser.
Irgendwann bemerkst du, wie spät es ist. Du hast die Zeit nicht angehalten, sie ist einfach ohne dich weitergelaufen.
Klar, wir können die Zeit nicht anhalten. Aber wir können entscheiden, wie wir sie verbringen. Welche Momente wir sammeln wollen.
Und Momente am Gartenteich sind ziemlich gut.
Fliegende Wassertropfen fotografieren: wie wird’s gemacht?
Du möchtest auch solche Fotos aufnehmen? – Here we go! :)
Fotografiert habe ich hier an unserem kleinen Gartenteich, in dem eine Wasserspielpumpe steht. An den Dingern kannst du verschiedene Arten von Wasserfontänen einstellen.
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So sieht das dann aus:
Eine ultrakurze Belichtungszeit ist wichtig, damit du die einzelnen Wassertropfen im Flug erwischst und sie dabei scharf abgebildet werden. Ich habe hier mit 1/5000 Sekunde gearbeitet.
Daher fotografierst du am besten bei möglichst hellem Tageslicht – andernfalls musst du die kurze Belichtungszeit durch eine hohe ISO-Zahl ausgleichen und dann verrauschen deine Bilder früher oder später. Wie viel ISO noch brauchbare Ergebnisse liefert, hängt von deiner Kamera ab. Bei meiner Canon 5D Mk III konnte ich hier locker auf ISO 1000 gehen.
Bei der Blendenzahl kommt es darauf an, wie genau dein Bild nachher aussehen soll. Grundsätzlich sorgt eine möglichst offene Blende (also eine kleine Blendenzahl wie f/2.8) dafür, dass der Hintergrund schön unscharf verschwimmt und die einzelnen Wassertropfen besser zur Geltung kommen. Allerdings fliegen die Wassertropfen auf unterschiedlichen Schärfeebenen – sprich, sie sind unterschiedlich weit von dir und deiner Kamera entfernt. Je weiter du die Blende schließt, desto mehr Ebenen werden noch scharf abgebildet. Ich habe hier mit f/4.5 gearbeitet.
Als Objektiv eignet sich wunderbar ein „Immerdrauf“ wie das Tamron 28-75mm f/2.8, das ich hier bei 75mm verwendet habe. Fotografierst du allerdings an größeren Wasserspielen, beispielsweise im Park, macht ein Teleobjektiv Sinn.
Viel Spaß beim Ausprobieren! :)
Schöne Bilder! Und genau die passenden Worte um in den Tag zu starten :)
Merci :)
Sehr schöne Fotos! Ja, beim Spielen mit den Belichtungszeiten kann man wirklich die Zeit vergessen…
Jaah… „ich geh nur mal schnell ein paar Fotos machen“ und „ich geh nur mal eben kurz in den Garten“ sind so zwei Klassiker, bei dem mein Mann schon genau weiß, dass es ewig dauern wird. :D
Wunderschön!
Dankeschön! :)
Ich liebe jedes einzelne Foto. <3 Es entschleunigt irgendwie – und das ist genau das, was man in der heutigen schnelllebigen Zeit brauchen kann.
das liebe ich!!!! ach! ich muss endlich wieder mehr mit der großen fotografieren. diese farben, diese klarheit. s o schön!
Ich bin begeistert von diesen Fotos und werde mich heute dranmachen es auch auszuprobieren Danke für diese inspiration
Hallo Petra,
dann mal viel Spaß beim Nachmachen! :)
Wichtig ist halt eine superkurze Verschlusszeit.
Liebe Grüße
Anne