
Heute in aller Herrgottsfrühe fand am Himmel ein besonderes Schauspiel statt: eine totale Mondfinsternis, durch die ein rot leuchtender Blutmond zu sehen war.
Das habe ich mir natürlich nicht entgehen lassen!
Schon gestern Nachmittag ging ein beeindruckender Vollmond auf:




Für heute früh hatte ich mir den Wecker auf 5 Uhr gestellt. Das Spektakel hatte bereits eine halbe Stunde vorher begonnen, der Mond sah aus wie ein angefressener Keks.

Ursprünglich hatten der Beste und ich überlegt, zum Fotografieren ein Stück raus aufs Feld zu fahren. In Anbetracht der eisigen Temperaturen (-10°C) verwarfen wir den Plan aber – von unserer Loggia aus war der Mond schließlich wunderbar zu sehen. 😀
Immer mal wieder ging ich also nach draußen, um ein paar Bilder aufzunehmen.




Notiz an mich selbst: am besten so belichten, dass der helle Bereich des Monds gescheit zu erkennen ist. Lieber säuft der dunkle Teil im Nachthimmel ab, als dass der helle Bereich so vollkommen überbelichtet ist.
Dann war es soweit – Blutmond:

Nach einem Weilchen tauchte der Mond wieder aus dem Erdschatten auf:



Mittlerweile war es an der Zeit, mit dem Hund rauszugehen. Die Kamera nahm ich mit. Alter Schwede – es war sowas von schweinekalt! Trotz Handschuhen taten mir die Finger weh und nach der Hälfte der Strecke waren sie so eingefroren, dass ich die Rädchen und Knöppe an der Kamera kaum noch bedienen konnte. 😀

Daher hatte ich keine Muße, länger stehenzubleiben und den Mond beim Untergehen zu beobachten.

Stattdessen brachte ich Hund & Kamera nach Hause und machte mich wieder auf den Weg, diesmal um die Pferde zu versorgen. Aufgrund der eisigen Temperaturen dauerte das heute etwas länger. Während die Ponys ihr Frühstück mampften, hackte ich erstmal das Eis auf den Wassertrögen auf und fischte die Eisschollen ab. Das Minishetty trägt zwar eh schon eine Decke, zitterte aber trotzdem vor Kälte. Also packte ich der Kleinen kurzentschlossen noch die Satteldecke vom großen Pony unter ihre Decke.
Auf dem Rückweg dachte ich eigentlich, dass der Mond schon längst untergegangen sein. Aber nee – das Timing war perfekt. Als große rosafarbene Scheibe prangte er noch knapp überm Horizont an einem nicht minder kitschigen Himmel. Also schnell Stallschuhe aus, nach oben geflitzt und von der Loggia aus noch ein paar Aufnahmen gemacht.

So, jetzt muss ich erstmal wieder auftauen… was tut man nicht alles für ein paar besondere Fotos. 🥶