
Schon öfter habe ich drüben bei Thomas Flugzeugbilder gesehen – und es kribbelte mir in den Fingern, mich auch mal im Spotten zu versuchen. Ich bin zwar kein großer Flugzeugfan, aber mit fotografischen Herausforderungen kriegt man mich ja immer!
Weil auch der Beste Lust aufs Flugzeuge gucken hatte, fuhren wir dieser Tage zum Flughafen Köln/Bonn. Der liegt praktischerweise nur eine halbe Stunde von hier entfernt in der Wahner Heide.
Mit dem Wetter hatten wir ein wirklich unverschämtes Glück – war es tagsüber nämlich grau in grau mit diversen Schauern, kam spätnachmittags die Sonne raus.
Fotos von der Besucherterrasse
Als erstes steuerten wir die Besucherterrasse an. Die erstreckt sich über zwei Ebenen, wobei auf der oberen keine doofe Glaswand die Sicht versperrt.
Leider tat sich hier gerade herzlich wenig. Ein paar Flugzeuge rollten vorbei, die Starts und Landungen spielten sich aber ein ganzes Stück entfernt ab.





Daher beschlossen wir, das Flughafengelände wieder zu verlassen und uns stattdessen einen Beobachtungsplatz außerhalb zu suchen. Die Alte Kölner Straße führt direkt am Rollfeld vorbei und auch von der Wahner Heide aus hat man einen guten Blick.
Wir stellten das Auto auf einem Wanderparkplatz ab und folgten für ca. 100 Meter einem Trampelpfad direkt am Zaun entlang. (In der Wahner Heide tut man übrigens gut daran, die Wege nicht zu verlassen – ehemaliges militärisches Sperrgebiet…)
Zum zweiten Mal an diesem Tag hatten wir ein riesiges Glück – wie sich herausstellte, kamen wir von unserem Standort aus nämlich nicht nur den Flugzeugen sehr nah, sondern wir hatten auch einen unfassbar kitschigen Hintergrund: die Flughafengebäude, die Kölner Skyline mitsamt Dom und später auch noch die untergehende Sonne. Herrje! 😀
Fotos vom Zaun aus
Abgetrennt durch einen Maschendrahtzaun hat man einen prima Blick auf die Start- und Landebahnen. Außer uns fanden sich noch ein paar andere Flugzeuggucker ein.




Allmählich ging die Sonne unter und tauchte die ganze Szenerie in ein goldenes Licht.







Das Starten liebe ich beim Fliegen ja am meisten. Wobei ich superselten fliege (in den letzten fünfzehn Jahren genau zweimal 😀 ) – wir sind einfach nicht so die Am-anderen-Ende-der-Welt-Urlauber, und in Sachen ökologischer Fußabdruck ist die Fliegerei eh fatal.



Fotografieren von der Alten Kölner Straße aus
Nachdem die Sonne untergegangen war, machten wir uns auf den Heimweg.
Dabei entdeckten wir, dass die Einflugschneise tatsächlich über die Alte Kölner Straße hinweg verläuft – die Flugzeuge rauschen direkt über einen hinweg.
An der Stelle mag ich auf jeden Fall nochmal bei Tageslicht fotografieren!

Flugzeuge fotografieren: Kamera-Einstellungen & Co.
Fotografiert habe ich mit der Canon 5D Mk III und dem Sigma 70-200 f/2.8 vorne drauf.
Ich bin ja ein Freund vom manuellen Modus; gegen Abend habe ich mir dabei aber Unterstützung von der ISO-Automatik geholt. Dadurch musste ich die ISO nicht jedesmal umstellen, wenn ich entweder Richtung Landebahn oder Richtung Sonne fotografiert habe.
Die meisten Bilder sind mit einer Belichtungszeit von 1/400s entstanden.
Der Maschendrahtzaun hat übrigens größtenteils keine Probleme bereitet. Durch die Offenblende (f/2.8) und den Fokus auf die Flugzeuge taucht er auf den Bildern so gut wie gar nicht auf.


Bisweilen kommt es aber natürlich auch mal vor, dass der Autofokus partout nicht trifft.
Dann kommt sowas dabei raus: 😀

Ich würde gerne mal noch andere Perspektiven fotografieren, etwa eine Landung von schräg vorne mit qualmenden Reifen.
Aber für das erste Mal Spotten bin ich ziemlich zufrieden mit den Bildern. 🙂
Hast du schon mal Flugzeuge fotografiert oder gehst vielleicht sogar regelmäßig spotten?