
Auch wenn ich es schade finde, ab dem Herbst immer weniger Zeit im Garten verbringen zu können – in Sachen Fotografie gibt es für mich keine schönere Jahreszeit! Es bieten sich einfach unglaublich viele verschiedene Motive, die alle eine gewisse Melancholie in sich tragen… Nebel, Spinnweben, allmählich kahl werdende Bäume, …


Auch dieser Tage streifte ich mal wieder mit der Kamera in der Hand (und Hund & Katz im Schlepptau) in den umliegenden Wäldern herum. Die Bilder sind bei drei unterschiedlichen Spaziergängen entstanden; einmal nachmittags und zweimal morgens.


In diesem „See“ waren wir als Kinder mit den Ponys schwimmen. Ich hatte ihn als riiiiieeeesengroß in Erinnerung und war dann etwas ernüchtert, als ich vor einiger Zeit zum ersten Mal seit Jahren wieder dort war. 😀

Nichtsdestotrotz gehe ich dort gerne entlang. Obwohl die benachbarten Dörfer und die Landstraße nicht weit entfernt liegen, fühle ich mich im Wald immer ein bisschen wie in einer anderen Welt.




Der Herbst ist die Jahreszeit, in der die Natur die Seele umblättert.
Pavel Kosorin


Moos mag ich ja generell sehr gerne – nicht nur im Wald, auch im Garten.

Ich muss dabei immer an dieses Loblied auf das Moos denken aus dem wunderbaren Buch Mein Garten – Ein Traum, was ich vor einiger Zeit mal drüben auf meinem anderen Blog vom Landleben vorgestellt habe:
Befreit man den Felsen vom Moos, ist die Magie dahin. […] Wir lieben Moos, denn es weicht auf, es schafft zeitliche Zusammenhänge und lobpreist die Langsamkeit.
Ellen Forsström und Angélique Ohlin: Mein Garten – Ein Traum, S. 75




Gestern früh mummelte ich mich mit Mütze, Handschuhen und Skihose dick ein, weil es bitterkalt war und über Nacht ordentlich gefroren hatte. Die Kombination aus Frühnebel und Sonnenaufgang versprach aber tolle Motive – und ich wurde nicht enttäuscht:



Jetzt ist es Herbst,
Die Welt ward weit,
Die Berge öffnen ihre Arme
Und reichen dir Unendlichkeit.
Kein Wunsch, kein Wuchs ist mehr im Laub,
Die Bäume sehen in den Staub,
Sie lauschen auf den Schritt der Zeit.Jetzt ist es Herbst,
Max Dauthendey | 1867-1918
Das Herz ward weit.
Das Herz, das viel gewandert ist,
Das sich verjüngt mit Lust und List,
Das Herz muss gleich den Bäumen lauschen
Und Blicke mit dem Staube tauschen.
Es hat geküsst, ahnt seine Frist,
Das Laub fällt hin, das Herz vergisst.
Hier noch einige Herbstfotos aus meinem Archiv:






Fotografierst du auch so gerne im Herbst?