So geht’s: surreale Bilder dank Spiegelung in Photoshop
Als ich neulich meine Spiegelwelten-Fotostrecke zeigte, wurde ich in den Kommentaren um eine Anleitung zum Nachbauen gebeten. Here we go – ich zeige dir Schritt für Schritt, wie du deine Bilder in Photoshop mit einer solchen Spiegelung in faszinierende, surreale Motive verwandelst! :)
Schritt 1: das Motiv auswählen
Grundsätzlich kannst du jedes Foto teilen und spiegeln. Ich persönlich finde den Effekt bei Landschaftsfotos besonders beeindruckend, daher habe ich mir ein solches Bild aus meinem Archiv herausgekramt:
Schritt 2: Hilfslinie einziehen
Wir wollen das Bild gleich in der Mitte teilen, daher ziehe ich mir dort eine Hilfslinie ein. In meinem Fall ist das Bild 1000px breit, die Linie liegt also bei 500px.
Hilfslinien kannst du einfach ziehen, indem du auf das Lineal an der Seite klickst und bei gedrückter Maustaste die Linie „rausziehst“. Falls du keine Lineale siehst, geh auf Anzeige » Lineale und aktiviere sie dir.
Schritt 3: eine Bildhälfte verdoppeln
Ich will die rechte Bildhälfte spiegeln. Dazu markiere ich sie, indem ich mit dem Auswahlrechteck-Werkzeug eine entsprechende Auswahl aufziehe, und kopiere sie über ⌘ + C (Windows: Strg + C).
Um diese Bildhälfte gleich separat spiegeln zu können, muss sie in einer eigenen Ebene landen. Also lege ich über ⌘ + ⇧ + N eine neue Ebene an (alternativ kannst du auch über Ebene » Neu » Ebene gehen).
Anschließend drücke ich ⌘ + V, um meine Auswahl dort einzufügen.
Am Motiv hat sich bis jetzt noch nichts geändert, aber du siehst, dass du eine zweite Ebene hast, auf der sich nur die rechte Bildhälfte befindet:
Schritt 4: spiegeln
Jetzt kommt endlich die Spiegelung! :)
Vergewissere dich, dass du dich auf der neuen Ebene befindest (indem du sie im Ebenen-Fenster anklickst, wie oben im Bild zu sehen). Dann geh auf Bearbeiten » Transformieren » Horizontal spiegeln.
Schritt 5: verschieben
Jetzt musst du die rechte Bildhälfte nur noch über die linke schieben. Das geht easy-peasy mit dem Verschieben-Werkzeug:
Praktischerweise gibt es bei einer solchen Spiegelung natürlich keinen harten Übergang zwischen den beiden Hälften, an dem du noch irgendwie zum Retuschieren herumfummeln müsstest.
Beide „Realitäten“ gehen einfach nahtlos ineinander über.
Voilà, fertig! :)
Hast du diesen Spiegel-Effekt ausprobiert? Gehst du dabei vielleicht auch anders vor? – Lass es mich in einem Kommentar wissen! :)